Christiane Ufholz

Christiane Ufholz ist eine deutsche Rock-, Jazz- und Bluessängerin. Sie lebte bis 1976 in der DDR, wo sie zu den bedeutendsten Vokalistinnen gehörte und mit namhaften Musikern auf der Bühne stand. Nach der Wende in der DDR konnte sie an ihre früheren Erfolge anknüpfen.

Musikalisch trat Christiane Ufholz schon als Kind in Erscheinung. 10 Jahre lang sang sie im Leipziger Rundfunk Kinderchor. Nach der abgeschlossenen Schulausbildung folgte eine berufliche Ausbildung zur Friseurin. Als Rocksängerin begann ihre Karriere in der Band Butlers, eine deutsche Beatband, die 1958 von Klaus Renft in Leipzig als Klaus Renft Combo gegründet wurde. 1962 erfolgte die Umbenennung von Klaus Renft Combo in Butlers. Sie zählte zu den Wegbereitern der Beatbewegung in der DDR. Als die Band 1965 verboten wurde, suchte Christiane Ufholz einen neuen Wirkungskreis und fand ihn schließlich in der Amateurband 'Studio Team Leipzig', in welcher auch Uschi Brüning und Regine Dobberschütz sich als Sängerin betätigten. Im Jahr 1972 stieg Christiane Ufholz als Sängerin dem 'Dresden-Septett' bei. Diese von Gerhard Zachar geleitete Jazzrockband wurde im Jahr 1973 zu der bekannten Rockband 'Lift' und spielte zunächst Blues, Soul und Gospel. Mit der Gruppe Lift kam Christiane Ufholz zu ihren ersten AMIGA Schallplatten. Ihr Wirken in der Band, die Zusammenarbeit mit Musikern wie Franz Bartzsch, Stephan Trepte, Till Patzer und Wolfgang Scheffler sorgte für eine Reifung ihrer musikalischen Fähigkeiten. Als 1975 Klaus Lenz auf sie Aufmerksam wurde, war sie bereits eine professionelle Sängerin. So kam es dazu, dass Christiane Ufholz mit einer der Klaus Lenz Big Bands auf Tournee ging und ihre nächste Schallplatte aufnahm.

Im Jahr 1976 ging ihre Reise weiter, Christiane Ufholz wurde von Günther Fischer in sein Sextett als Gastsolistin in geholt. In dieser Band wirkten unter anderem die als Schauspieler bekannten Personen Armin Mueller-Stahl und Manfred Krug mit. Zusammen mit Günther Fischer und Manfred Krug tätigte Christiane Ufholz mehrere Konzerte und produzierte die LP 'Du bist wie neu'. In dem DEFA-Film 'Hostess' von Rolf Römer sang sie Lieder von Günther Fischer.

1976 war auch das Jahr ihrer Übersiedlung in die Bundesrepublik Deutschland. Die Ausreise hatte die vorläufige Beendigung ihrer Karriere zur Folge und Christiane Ufholz verdiente ihr Geld wieder in ihrem alten Friseurberuf. Erst 1980 fand Christiane Ufholz wieder Anschluss an die Musikszene. Eberhard Klunker und Olaf Wegner gründeten in diesem Jahr die Band Windminister. Sie waren bis 1975 in der DDR Mitglieder der später verbotenen 'Hansi Biebl Blues Band'. Neben Thomas Monster Schoppe und Klaus Renft, beide auch aus der DDR Übergesiedelte Künstler, wurde Christiane Ufholz Mitglied der neuen Band. Da sich das Projekt nicht als sehr erfolgreich erwies, verließen sie es nach kurzer Zeit wieder. Erst nach der Wende im Jahr 1989 bahnte sich wieder eine Zusammenarbeit zwischen Christiane Ufholz und der Band Windminister an. Ihre Tourneen in den Neuen Bundesländern waren von Erfolg begleitet und Christiane Ufholz startete ihr Comeback. Heute, 2010, arbeitet Christiane Ufholz mit der Jonathan Blues Band zusammen und gibt regelmäßig Konzerte.