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Politik & Gesellschaft
SERO - Recycling in der DDRTeil 2: SERO - Annahmestellen für AltstoffeVerantwortlich für den Aufkauf der sogenannten. Altstoffe war die SERO. SERO ist eine Abkürzung für VEB Kombinat "Sekundär-Rohstofferfassung". In fast jedem Dorf oder Stadtteil existierten Annahmestellen für Altstoffe. Mobile Ankaufstellen, LKW mit Anhänger kamen auch zum Einsatz. Was die SERO Annahmestellen alles ankauften und zu welchen Preisen, zeigt die folgende Auflistung aus dem Jahr 1985.
0.30 M - 1x Kilo Zeitungen/ Prospekte Als Taschengeld nicht schlecht für ein Kind in der DDR. So richtig lohnte es sich beim straßenweiten Sammeln. Kinder gingen von Tür zu Tür und fragen "Haben Sie Altpapier, Gläser oder Flaschen für mich?". Vor allem Rentner gaben den Kindern immer ihre gesammelten Altstoffe. Schnell war ein Fahrradanhänger gefüllt und 15 Mark in der Hosentasche verschwunden. Unabhängig von diesen Sammelaktionen versuchte die DDR das Müllaufkommen zu verringern, indem der Verpackungsanteil am Produkt aus wirtschaftlichen Gründen minimiert und Verpackungsmaterialien vereinheitlicht wurde. Für den Rückfluss der recycelbaren Wertstoffe in den Rohstoffkreislauf wurde ein flächendeckendes Netz von Ankaufstellen für Altstoffe durch die SERO aufgebaut. Die Zusammenarbeit auf staatlicher Ebene, die Planwirtschaft, brachte in diesem Fall das bessere System hervor. |
Autor: nokiland |
Teil 1: | SERO - Recycling in der DDR |
Teil 2: | SERO - Annahmestellen für Altstoffe |