Landkreis Salzlandkreis

Wappen Deutschlandkarte
Wappen von Salzlandkreis Lage von Salzlandkreis in Deutschland
Basisdaten
Bundesland Sachsen-Anhalt
Verwaltungssitz Bernburg (Saale)
Kreisgliederung 23 Gemeinden
Kreis-Schlüssel 15 0 89
Kfz-Kennzeichen SLK
Fläche 1.425,90 km²
Einwohner 212.605
Bevölkerungsdichte 149,10 Einwohner pro km²
Adresse der Kreisverwaltung Karlsplatz 37
06406 Bernburg
Webseite http://www.kreis-slk.de

Der Salzlandkreis ist ein Landkreis im Bundesland Sachsen-Anhalt. Nachbarkreise sind im Norden die Stadt Magdeburg, im Nordosten der Landkreis Jerichower Land, im Osten der Landkreis Anhalt-Bitterfeld, im Süden der Saalekreis sowie im Südenwesten der Landkreis Mansfeld-Südharz und im Westen der Landkreis Harz.

Mit einer Flächengröße von nur 1.426 km² ist der Salzlandkreis der zweitkleinste Landkreis im Bundesland Sachsen-Anhalt. Der Norden des Landkreises wird geprägt von der ertragreichen Magdeburger Börde, während im Osten Elbe und Saale eine weite Flussaue bilden. Im Westen reicht der Landkreis bis zum Vorharzgebiet. Besonders im Süden hat die ehemalige Braunkohle- und Salzförderung deutliche Spuren in der Landschaft sowie teils historische Industrieruinen hinterlassen.

Den Landkreis Salzlandkreis durchfliessen neben Elbe und Saale auch die Bode und Wipper. Die höchste Erhebung ist der Phillips Galgenberg mit 224 m über NN. Der Landkreis hat zudem Anteil am UNESCO-Biosphärenreservat Mittelelbe. Hierzu gehört der mehrere Quadratkilometer große Auenwald Lödderitzer Forst.

Die Wirtschaftstsuktur des Landkreises ist zweigeteilt: Während auf dem fruchtbaren Bördeboden im Norden des Landkreises die Landwirtschaft Dominiert ist im Süden die Industrie des Landkreises angesiedelt, vor allem in den vier größten Städten des Kreises Bernburg, Aschersleben, Schönebeck und Staßfurt.

Den Namen verdankt der Landkreis dem Bodenschatz Sal das von alters her im gesamten Kreisgebiet eine dominierende Rolle spielte. Salz bescherte der Region Reichtum. Bereits im 18. Jahrhundert wurde hier das mit 1.837 Metern größte Gradierwerk der Welt errichtet. Heute sind davon nur noch 320 Meter erhalten und das Zerstäuben der Soletröpfchen dient längst nicht mehr den Salzsiedern sondern den zahlreichen Kurgästen, die das 1802 von Dr. Johann Wilhelm Tolberg gegründete erste Soleheilbad Deutschlands immer noch gern besuchen. In Staßfurt wurde 1852 der erste Kalischacht der Welt gebaut was der Stadt die Bezeichnung „Wiege des Kalibergbaus“ einbrachte. Aber auch die Kreisstadt Bernburg machte das „weiße Gold“ reich.

Die reichen Salz- und Kalkvorkommen führten 1883 zum Bau der Solvay-Sodafabrik, die um 1940 die größte der Welt war und heute eine hochmoderne Produktionsstätte ist. Darüber hinaus wird in Bernburg reinstes Steinsalz in großen Mengen gefördert.

Neben den Überresten des Gradierwerks können Besucher auch die abwechslungsreiche Natur mit den Auenwäldern an Saale und Elbe sowie den Seen der ehemaligen Bergbaugebiete erkunden. Die Schlösser der askanischen Fürsten und Herzöge in Bernburg und Plötzkau, die Stationen der Straße der Romanik in Hecklingen, Frose, Nienburg und Bernburg sowie attraktive Stadt- und Dorfanlagen hinterlassen bleibende Eindrücke. Ein „Geheimtipps“ sind auch die Groß-Steingräber und Grabhügel in der Gegend um Baalberge und Latdorf, die gemeinsam mit gleichartigen steinzeitlichen Bauwerken im Köthener Land ein einzigartiges Netzwerk bilden.

Kreisgliederung

Zum Landkreis Salzlandkreis gehören 13 Städte und 8 kreis­zugehörige Gemeinden. Daneben gibt es 1 Ver­wal­tungs­ge­mein­schaf­ten die 2 Gemeinden repräsentieren.

Städte:

Alsleben (Saale), Aschersleben, Barby, Bernburg (Saale), Calbe (Saale), Egeln, Güsten, Hecklingen, Könnern, Nienburg (Saale), Schönebeck (Elbe), Seeland (Sachsen-Anhalt), Staßfurt

Verbandsfreie Gemeinden:

Börde-Hakel, Bördeaue, Bördeland, Borne (bei Staßfurt), Giersleben, Ilberstedt, Plötzkau, Wolmirsleben


Verwaltungsgemeinschaften:


Derzeit nicht zugeordnete Gemeinden Salzlandkrei
Gatersleben, Gnadau