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Gemeinden im Landkreis Meißen Zum Landkreis Meißen gehören 10 Städte und 12 kreiszugehörige Gemeinden. Daneben gibt es 6 Verwaltungsgemeinschaften die 12 Gemeinden repräsentieren. Diese sind:
Der in den neuen Bundesländern gelegene Landkreis Meißen ist ein Landkreis mitten im Freistaat Sachsen mit Sitz der Kreisverwaltung in Meißen. Zum Landkreis Meißen gehören 10 Städte und 12 kreiszugehörige Gemeinden. Daneben gibt es 6 Verwaltungsgemeinschaften die 12 Gemeinden repräsentieren. Die heute relativ kleine Stadt Meißen nimmt für die Mitteldeutsche Geschichte eine Schlüsselposition ein. Die Markgrafschaft Meißen herrschte über ein Territorium, das Städte wie Leipzig, Dresden, Wurzen und viele andere Regionen einbezog. Das gravierende an Meißen ist: Von hier ging die Christianisierung Sachsens aus. Heinrich der I. (876 bis 2. Juli 936) aus dem Adelsgeschlecht der Liudolfinger war ab 912 Herzog von Sachsen und von 919 bis 936 König des Ostfrankenreiches. Was er im Gebiet des heutigen Sachsen vorfand, waren überwiegend slawisch geprägte Ortschaften. Die Slawen wanderten ab dem 5. Jahrhundert ein, als die germanischen Stämme die Gegend nicht mehr als lukrativ empfanden, gen Westen zogen und die Region um Sachsen immer leerer wurden. Mit nicht immer freundlichen Mitteln begann Heinrich der I. die slawischen Siedlungen in Sachsen zu bekehren. Dies war durchaus keine Laune Heinrich des Ersten. Denn zu dieser Zeit fielen vermehrt die Ungarn in das sächsische Gebiet ein, griffen Heinrichs Ostfrankenreich an. Die Christianisierung Sachsens verstärkte die Bindung der Einwohner an das Ostfrankenreich und spülte zudem Kirchengelder in die Kassen der Kirche. Im 12. und 13. Jahrhundert vergrößerte sich die Markgrafschaft Meißen, so dass sich schließlich bis ins Erzgebirge und das Leipziger Land erstreckte. Im Jahr 1874 wurde aus den Bezirken bzw. Teilen der Bezirke der Gerichtsämter Großenhain, Lommatzsch, Meißen, Moritzburg, Nossen und Wilsdruff die Amtshauptmannschaft Meißen gebildet. Die Amtshauptmannschaft Meißen wurde am zum 1. Januar 1939 umbenannt in Landkreis Meißen, der bis 1952 bestand. In der DDR wurden die Bundesländer und Freistaaten im Zuge einer grundlegenden Verwaltungsreform aufgelöst. Dies geschah im Jahr 1952. Die ehemaligen Landkreise wurden abgeschafft und Regierungsbezirken eingeführt. Da es keine Bundesländer mehr in der DDR gab, wurden im selben Zug auch der Landkreis Meißen aufgelöst. Es entstand der kleinere Kreis Meißen. Im Jahr 1990, als die deutsche Wiedervereinigung die beiden Deutschen Länder DDR und BRD wieder zusammenführte, wurden die Bezirke der DDR wieder aufgelöst und die ehemaligen Länder, so wie sie vor der Verwaltungsreform von 1952 bestanden, wieder aufgebaut. Der Freistaat Sachsen wurde ausgerufen und neue Gebiets- und Verwaltungsreformen veränderten das geografische Gesicht Mitteldeutschlands. Zunächst wurde der Kreis Meißen in Landkreis umbenannt. Im Jahr 1994 entstand aus der Zusammenlegung der Landkreise Großenhain mit dem Landkreis Riese der Landkreis Riesa-Großenhain. 1996 wurde der Landkreis Dresden aufgelöst, einige Teile gingen an den Landkreis Meißen und bis zum 31. Dezember nannte sich das Gebiet Landkreis Meißen-Radebeul. Im Zuge der Kreisreform von 2008 ging aus der Zusammenlegung des Landkreis Meißen-Radebeul und dem Landkreis Riesa-Großenhain der neue Landkreis Meißen hervor. |
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